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Waldpädagogik

Waldpädagogik ist eine spezielle Form der Umweltbildung und arbeitet mit eigenen Methoden um Wissen und Zusammenhänge am und im Wald zu vermitteln.

Grundlagen bilden die altersgerechte Wissensvermittlung in der Gruppe, verbunden mit eindrücklichen Erlebnissen, positiven Erfahrungen und eigenen Sinneswahrnehmungen. Vernetztes Denken und soziale Kompetenz werden dabei ebenso gefördert wie Motorik und Persönlichkeitsentwicklung.
                                                                                                                                                         

Naturbezogene Umweltbildung NUB

Naturbezogene Umweltbildung (NUB) hat zum Ziel, das Verständnis und die Beziehung des Menschen zu unserer natürlichen Lebensgrundlage zu fördern. Nur was man kennt, lernt man schätzen. Da die NUB auch nachhaltig wirksam ist, bringt sie einen zukunftsgerichteten, gesellschaftlichen Nutzen.

Durch Ansprechen der Ebenen „Kopf“, „Hand“ und „Herz“ werden die Themen bei den Teilnehmenden tiefer verankert. Inhalte und Zusammenhänge werden Zielgruppen orientiert mit praktischen und spielerischen Methoden vermittelt. Die Themen werden erlebbar und be-„greifbar“ gemacht, die emotionale Beziehung zur Natur wird gefördert.
                                                                                                                                                         
Beispiel einer Methode für Kinder: Thema Eichhörnchen

Die Kinder stellen sich vor es ist Herbst. Zwei Kinder sind Mäuse, der Rest Eichhörnchen. Diese erhalten je 15 Nüsse und verstecken sie an drei verschiedenen Orten im markierten Spielfeld. Dabei werden die Kinder auf das natürliche Verhalten von Eichhörnchen und Nahrungskonkurrenten hingewiesen

Nun folgt der erste Teil Wissensvermittlung zum Thema Eichhörnchen (Aussehen, Lebensweise, Nahrung usw.).

Anschliessend können die Kinder ihr Erinnerungsvermögen in einer 1. Runde testen: Sie stellen sich vor es ist Winter und sie haben Hunger. In 1 Minute sollen sie drei Nüsse aus einem ihrer Verstecke holen. Achtung, auch Mäuse sind auf Futtersuche und beobachten gut! 

Eichhörnchen und Mäuse, die in der vorgegebenen Zeit nicht genug Nüsse gefunden haben, gehen geschwächt in die nächste Runde (z.B. hüpfend auf einem Bein). Wenn die Geschwächten in der darauffolgenden Runde nicht genug Nüsse finden, werden sie z.B. kriechend auf allen Vieren weiter spielen oder verhungern (je nach Alter der Kinder).
 
Die Lebensbedingungen im Winter werden härter, der Hunger grösser und die Nahrungssuche schwieriger. In der 2. Runde müssen sie 4 Nüsse in 1 min. suchen, in der nächsten Runde 5 Nüsse, dann den Rest. 

Wenn das Spiel zu Ende ist, wird das Erlebte gemeinsam verarbeitet: Wie schwer ist es für ein Eichhörnchen, die Nüsse wieder zu finden? Woran orientieren sie sich? Stehlen die Mäuse wirklich dem Eichhörnchen Nüsse? Was für Futter-Möglichkeiten haben sie im Winter noch? usw.

Schlussfrage: Was geschieht mit Nüssen, die die Eichhörnchen nicht wieder finden?